Von Petitionen gegen Amazons neue, nicht wiederverwertbare Kuverts bis hin zu Anti-Plastik-Demos in Supermärkten – Verpackung stand noch nie dermaßen im Fokus.
Das weltweite Umdenken beim Thema Verpackung kommt zu einer Zeit, in der die Müllberge pro Person alarmierende Ausmaße erreicht haben: Alleine im Jahr 2016 verursachte im Schnitt jeder EU-Bürger 170 Kilogramm Plastikmüll*.
Während Konsumenten jeden Tag mit Plastik zu tun haben und Medien schnell mit dem Finger auf jene Unternehmen zeigen, die dabei negativ auffallen, gibt es dennoch Grund zu Optimismus im Bereich der Produktverpackungen. Laut einer IDC-Studie aus dem Jahr 2017 verfolgen 82 Prozent der befragten Unternehmen nachhaltige Strategien oder Ziele bei Drucksachen. Darüber hinaus sehen 60 Prozent die Produktionsabteilung des jeweiligen Unternehmens als hauptverantwortlich dafür an, diese Ziele zu erreichen.
Die Vorteile von digital bedruckter Verpackung
Obwohl bei Nachhaltigkeit jeder Produktionsschritt eine eigene Rolle spielt, ist die logische Schlussfolgerung, am ehesten bei der Herstellung anzusetzen, wenn man seine Nachhaltigkeit verbessern will. Schließlich kommt es hier zum meisten Abfall, bedenkt man die Herstellung von Druckplatten, die wasserintensive Reinigung der Platten und deren Entsorgung sowie nicht länger gebrauchte Verpackung aufgrund von Designänderungen, veraltetem Material oder zu hoch angesetzten Mengen. Doch sind diese Ziele überhaupt erreichbar, wenn man bei herkömmlichen Druckverfahren auf so viele Probleme stößt?
Für viele Unternehmen sind diese Ziele tatsächlich nicht erreichbar. Herkömmlicher Druck erzeugt eine große Menge an Abfall, der wiederum bestimmt, wie erfolgreich die Umweltpolitik eines Unternehmens ist. Daher geht eine steigende Anzahl an Firmen zum Digitaldruck über, um die Glaubwürdigkeit ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen zu verbessern – inklusive der Vorteile, die sich daraus ergeben.
Digitaldruck kommt nicht nur ohne Druckplatten aus und verringert somit die Umweltbelastung von vornherein, sondern erlaubt es Unternehmen auch, die Menge an Verpackung zu reduzieren, die es benötigt. Zusätzliche Vorteile sind kürzere Laufzeiten und eine schnellere Konfiguration sowie ein reaktionsschnellerer und flexiblerer Ablauf, der Änderungen an der Verpackung im laufenden Betrieb erlaubt.
Egal ob das Erreichen von grünen Zielen oder die zusätzlichen Vorteile im Ablauf im Vordergrund stehen, Digitaldruck bietet klare Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden.
Umweltfreundliche Zukunft
Bei HP werden beispielsweise digital bedruckte Verpackungslösungen so designt, dass sie dabei helfen, die Umweltbelastung eines jeden Projekts zu reduzieren. Das Unternehmen arbeitet daran, die Menge an Abfall, die bei jedem Druck anfällt, zu reduzieren – genauso wie beim Recycling und bei Wiederverwertungsprogrammen für Betriebsmittel und Hardware.
Diese Programme werden kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut, um die Umweltbelastung von Produktionslinien zu reduzieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Nachhaltigkeit beim Betrieb der HP Indigo Digitaldruckmaschinen. Mit dem Ziel, keine Abfälle zu produzieren, verfügen sie über eine kurze Lieferkette bis hin zur Optimierung von Verpackung und Versand.
Darüber hinaus arbeiten HP Indigo Digitaldruckmaschinen vom Rohstoff bis zum Produktionsende CO2-neutral und recyclen in allen Anlagen mehr als 95 Prozent der ungefährlichen Abfälle.
Für Firmen, die die Umweltbelastungen ihrer Produktverpackungen reduzieren wollen, sind HP Indigo Digitaldruckmaschinen die offensichtlichste Lösung; sie haben den zusätzlichen Vorteil einer höheren Flexibilität um auf Marktbedürfnisse zu reagieren und helfen dabei, Produkte schneller in die Regale zu bringen. Unternehmen haben auch ein merklich höheres return-on-investment, da sie eine große Bandbreite an Materialien bedrucken können (z.B. Papier, Plastik, Metall, Folie) und die Möglichkeit haben, ihre Lieferkette zu optimieren.
Es gibt auch weitere Vorteile, etwa bei der Kundenanbindung, der product/brand awareness und sogar bei den Verkäufen. Digitaldruck hat es zahlreichen Firmen erlaubt, effektivere, fesselndere und optisch beeindruckendere Kampagnen zu starten, indem die Probleme von herkömmlichen Druckverfahren beseitigt wurden.
Während Vorteile in der Kostenrechnung für Unternehmen zweifelsohne sehr attraktiv sind, sollte beim Wechsel zu Digitalverfahren die verbesserte Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle spielen. Laut einer IDC-Studie werden jedes Jahr 30 Prozent der Lagerbestände aufgrund der Anwendung von Massenproduktionsverfahren zerstört. Dies unterstreicht, wie sehr Digitaldruck dabei helfen kann, den Weg für eine umweltfreundlichere Zukunft von Verpackungen zu ebnen.
Auch wenn einige Unternehmen bei der Realisierung ihrer grünen Ziele Schwierigkeiten haben können, kann das Streben nach Nachhaltigkeit eine sich lohnende Reise für all jene sein, die flexibel, verantwortungsvoll und ehrgeizig genug sind, sie zu unternehmen.
*Verpackungsabfallstatistik: https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/Packaging_waste_statistics